Fernstudium Ingenieurpsychologie

Die Ingenieurpsychologie gehört zu den sehr speziellen Teilgebieten der Psychologie und kommt vielfach als Schwerpunkt im Rahmen der Wirtschaftspsychologie zum Einsatz. Unabhängig davon, ob man ein Fernstudium oder anderes Studium auf diesem Gebiet absolviert, sollte man natürlich wissen, worauf man sich einlässt, wenn man die Ingenieurpsychologie ins Auge fasst.

In erster Linie zeichnet sich diese Disziplin dadurch aus, dass sie Technik und Psychologie miteinander vereint. Zwei Bereiche, die auf den ersten Blick nur wenig Berührungspunkte aufweisen, ergeben somit ein interdisziplinäres Fach, das unter anderem bestens als Schwerpunkt im Fernstudium Wirtschaftspsychologie taugt.

Dass die Kombination von Technik und Psychologie absolut Sinn macht, ist vielen Menschen zunächst gar nicht klar. Indem man jedoch einen genaueren Blick auf die Ingenieurpsychologie wirft, erkennt man die Herausforderungen von Mensch-Maschine-Systemen, die unter anderem psychologischer Konzepte bedürfen. Genau hier setzt die noch recht junge Ingenieurpsychologie an.

Der Schwerpunkt Ingenieurpsychologie im Studium Wirtschaftspsychologie

Ingenieurwissenschaften und Psychologie sind eigentlich vollkommen unterschiedliche Fächer, die an verschiedenen Fakultäten gelehrt werden und somit keinerlei Berührungspunkte aufweisen. Einzelne Hochschulen gehen hier aber mittlerweile andere Wege und machen es sich zur Aufgabe, versierte Experten für Mensch-Maschine-Systeme zu qualifizieren. Dies geschieht im Rahmen des Studiums Ingenieurpsychologie beziehungsweise Psychologie mit dem Schwerpunkt Ingenieurpsychologie.

Unabhängig davon, in welcher Form man sich der Ingenieurpsychologie im Studium widmet, geht es stets um Interaktionen zwischen Mensch und Maschine. Diese werden aus psychologischer Sicht analysiert und optimiert, was eine intuitive Handhabung der Technik gewährleisten soll. Ist diese gegeben, lässt sich die Effizienz der betreffenden Tätigkeiten nachhaltig steigern, so dass die Ingenieurpsychologie die Usability fördern und menschliche Fehler vermeiden soll. Weiterhin geht es um eine bestmögliche Systemzuverlässigkeit.

Ingenieurpsychologie im Fernstudium

Die Bandbreite der Ingenieurpsychologie macht diese zu einem spannenden Teilbereich der Psychologie und spricht vor allem diejenigen an, die an einem entsprechenden Studium interessiert sind, ohne eine klinische Karriere anzustreben. Wer stattdessen beispielsweise neben dem Beruf Wirtschaftspsychologie im Fernstudium studieren möchte, sollte um das Potenzial der Ingenieurpsychologie wissen und diese als Schwerpunkt ins Auge fassen.

Im Zuge dessen befasst man sich unter anderem mit den folgenden Themen, ohne jedoch an regelmäßigen Präsenzen vor Ort teilnehmen zu müssen:

  • Ingenieurwesen
  • Psychologie
  • Arbeitspsychologie
  • Mensch-Maschine-Systeme
  • Kognitionspsychologie
  • Informationsverarbeitung
  • Usability
  • Mensch-Rechner-Interaktion
  • Fahrzeugführung
  • Produktion
  • Arbeitswissenschaft

Der Vorteil des Fernstudiums Ingenieurpsychologie besteht darin, dass es zeitlich und örtlich unabhängig absolviert werden kann. Berufstätige können so trotz ihrer Verpflichtungen fundierte Kenntnisse und Kompetenzen auf dem Gebiet der Ingenieurpsychologie erlangen. Folglich handelt es sich um eine Weiterbildung auf wissenschaftlichem Niveau, die bestens zur zunehmenden Automatisierung, Digitalisierung und auch Akademisierung passt.

Perspektiven im Bereich Ingenieurpsychologie

Die auf den ersten Blick spezielle Kombination von Technik und Psychologie wirft zuweilen Fragen auf, so dass hinsichtlich der beruflichen Perspektiven Unsicherheiten bestehen. Diese sind allerdings unbegründet, denn die Ingenieurpsychologie bietet vor allem angesichts des technischen Fortschritts und der damit verbundenen Automatisierung enormes Potenzial.

Absolventen dieses Faches können ihre Kompetenzen in vielen Bereichen nutzen und vor allem in den folgenden Tätigkeitsfeldern Karriere machen:

  • Produktgestaltung
  • Softwareentwicklung
  • Produktentwicklung
  • Projektmanagement
  • Interaktionsdesign
  • Beratung
  • Erwachsenenbildung
  • Forschung und Lehre

Besonders gute Aussichten bestehen hier natürlich für Menschen, die neben dem Abschluss auf dem Gebiet der Ingenieurpsychologie auch berufspraktische Erfahrungen vorweisen können. Folglich erweist sich insbesondere das Fernstudium neben dem Beruf als Türöffner und exzellente Option für alle, die Technik und Psychologie gleichermaßen interessiert.

Wer profitiert besonders von dem Schwerpunkt Ingenieurpsychologie im Fernstudium?

Wer ganz besonders von dem Fernstudium Ingenieurpsychologie profitiert, liegt mehr oder weniger auf der Hand. Menschen mit beruflichen und/oder privaten Verpflichtungen haben vielfach keinen Zugang zu klassischen Studiengängen, so dass ein Fernstudium die einzige Wahl sein kann.

Im Zuge dessen sind sie flexibel und frei, wodurch sich das Studium in den Alltag integrieren lässt. Diejenigen, die zudem im technischen Bereich tätig sind und um die psychologischen Aspekte von Mensch-Maschine-Systemen wissen, können entsprechende Fachkompetenz aufbauen, indem sie sich der Ingenieurpsychologie widmen.

Welche Alternativen gibt es zur Spezialisierung Ingenieurpsychologie?

Dass die Ingenieurpsychologie ihre Daseinsberechtigung hat und durchaus Potenzial bietet, steht außer Frage und erklärt die Nachfrage nach diesem Schwerpunkt beispielsweise im Fernstudium Wirtschaftspsychologie. Nichtsdestotrotz dürfen Interessierte nicht den Fehler machen, die Ingenieurpsychologie als alternativlos zu betrachten, denn dies ist sie nicht.

Unter anderem die folgenden Disziplinen sollten im Rahmen einer entsprechenden Studienwahl daher ebenfalls Beachtung finden:

  • Arbeitspsychologie
  • Arbeitswissenschaft
  • Organisationspsychologie
  • Ergonomie
  • Angewandte Psychologie
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